Sternsinger 2014 Stadtoldendorf Bericht

 

Segen bringen, Segen sein

 

Sternsinger aus Stadtoldendorf sammeln 2.365,62 Euro für Kinder in Not

 

Die Stadtoldendorfer Sternsinger waren ganz schön stolz. 3 Tage lang waren 20  kleine und große Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie  deren erwachsenen Begleiter in den Orten Arholzen, Braak, Deensen, Emmerborn, Heinade, Holenberg, Lenne, Negenborn und Stadtoldendorf bei besten Wetter unterwegs zu den Menschen. Am Freitag, den 03.01.2013 wurden sie in einer ökumenischen Aussendungsandacht, die von dem kath. Diakon Artmann und dem ev.luth. Diakon Schulze gehalten wurde, gesegnet und ausgesendet. An diesem Tag brachten die Sternsinger auch den Segen ins Rathaus der Stadt Stadtoldendorf und schrieben ihren Segensspruch „20*C+M+B+14“, Christus Mansionem Benedicat an die Eingangstür. In den folgenden Tagen waren sie unermüdlich und schrieben diesen Segensspruch noch an unzählige Türen und brachten mit Ihren Liedern Freude in jedes Haus. So kam die stolze  Summe von 2.365,62 Euro zusammen, mit denen Not leidende Kinder in aller Welt unterstützt werden. Passend zum aktuellen Leitwort stellten die engagierten Mädchen und Jungen damit klar: Sie bringen nicht nur den Segen zu den Menschen, sie sind zugleich selbst ein Segen für die Kinder dieser Welt.

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Die Kinder wurden bereits  im November 2013 mit einem Film auf die diesjährige Aktion eingestimmt. Im Vordergrund stand dabei das Flüchtlingslager in Malawi. Mit dem so genannten Chaosspiel, dass sich spielerisch um die Sternsingeraktion drehte, wurde der Nachmittag abgeschlossen. Nun waren alle gespannt auf die Tage im Januar und ob man wieder so erfolgreich sein würde wie im Vorjahr. Am Ende der Sammelaktion 2014 waren die Sternsinger richtig stolz auf sich, denn sie hatten das Ergebnis vom letzten Jahr übertroffen. Die beiden Hauptorganisatoren Hella Lohrengel und Birgit Sander waren vom Einsatz der Kinder und Erwachsenen in Ihren Gemeinden begeistert: „Unsere Gruppe ist wirklich klasse. Wenn es die Aktion nicht schon gäbe, man müsste sie glatt erfinden.  Sie alle sind wirklich ein Segen!“

Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an ihrer 56. Aktion Dreikönigssingen, die diesmal unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein. Hoffnung für Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!“ stand. Wie überall in Deutschland machten die Mädchen und Jungen aufmerksam auf das Schicksal von Flüchtlingskindern in aller Welt. 46 Prozent der geschätzt 45,2 Millionen Menschen auf der Flucht sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Ob in Afrika, Asien oder Lateinamerika: Die Sternsinger helfen Flüchtlingskindern in zahlreichen Ländern. Kinder, die wegen des Bürgerkriegs aus Syrien geflohen sind, erhalten Medikamente, Lebensmittel und Decken. In Südafrika oder im Kongo sorgen Projektpartner dafür, dass Flüchtlingskinder an ihrem Zufluchtsort zur Schule gehen können. Traumatherapie und Friedenserziehung stehen in ehemaligen Bürgerkriegsländern wie Sierra Leone oder Sri Lanka auf dem Programm. Örtlich rückte das Flüchtlingslager in Dzaleka im Beispielland Malawi (Ostafrika) in den Mittelpunkt der Aktion. Knapp 17.000 Menschen leben in dem Lager, in dem die Sternsinger ebenfalls Schulprojekte und Programme zur Traumatherapie unterstützen.

Doch nicht nur Flüchtlingskinder profitieren vom Einsatz der kleinen und großen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser und Nahrung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in mehr als 100 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern hatten sich auch die Sternsinger aus (Ortsteil oder Pfarrgemeinde eintragen) auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten. Sie sind eben ein Segen!