Die ev. luth. Pfarrgemeinde und die kath. Herz-Jesu Gemeinde haben am Pfingstmontag zu einem ökumenischen Gottesdienst in der kath. Kirche mit anschließender Pilgerwanderung eingeladen.
Der Gottesdienst, der von Frau Pastorin Kattner und dem kath. Diakon Herrn
Artmann, vorbereitet wurde, war sehr gut besucht. Danach gab es im Pfarrheim der kath. Kirche einen kleinen Imbiss, bevor man sich auf den Weg machte. Es fanden sich dort 27 Personen ein. In gemütlicher Atmosphäre und einem regen Gedankenaustausch stärkte man sich für die Pilgerwanderung.
Gegen 12.45 Uhr machten sich ca. 18 Personen unterschiedlichen Alters auf den Pilgerweg. Es waren Kinder, Konfirmanden und ältere Gläubige unterwegs. Das Thema war die Pfingstgeschichte, die an fünf Stationen erzählt und durch die Teilnehmer mit Aktionen nachgestellt wurde. Eine Station war die Geschichte vom Turm zu Babel. Die Teilnehmer der Pilgerwanderung sollten dann auch versuchen einen Turm mit den unterwegs gesammelten Steinen zu bauen. Doch zuvor erhielten alle ein Kärtchen in unterschiedlichen Sprachen mit dem Satz „ Lasst uns einen Turm bis in den Himmel bauen“, den alle gleichzeitig ausrufen sollten, um darzustellen, was es für ein Durcheinander gibt, wenn man sich nicht mehr versteht, da alle eine unterschiedliche Sprache sprechen.
An einer weiteren Station wurde von Frau Pastorin Kattner die Apostelgeschichte 2,1-11 erzählt und erläutert. Hier ging es darum, dass plötzlich alle vom heiligen Geist erfüllt wurden und sie in unterschiedlichen Sprachen redeten und jeder den anderen in seiner Muttersprache hörte. Die Teilnehmer der Pilgerwanderung sollten nun zweier Gruppen bilden, und dann
sollten Begriffe erraten werden, die durch Pantomime dargestellt wurden.
An einer weiteren Station wurde die Geschichte der verschiedenen Gnadengaben, die ein Jeder von uns hat, erzählt. Das restliche Stück der Wanderung wurde in Stille gegangen und jeder sollte darüber nachdenken, welche besonderen Fähigkeiten man selbst hat und wie man diese vielleicht in die Gemeinschaft einbringen kann.
Am Ende des Pilgerweges ging es in die ev. luth. Kirche. Hier ging es dann um den Text des Epheserbriefes 2,19-22, in dem es an einer Stelle heißt „ Ihr seid auf das Fundament der Apostel und Propheten gebaut, der Eckstein ist jedoch Christus Jesus selbst“. Das bedeutet dass Jesus alles zusammen hält und uns trägt. Jesus als Eckstein einer Kirche oder Gemeinschaft. Nach der kurzen Andacht in der ev. luth. Kirche traf man sich noch zu Kaffee und Kuchen im Pfarrsaal der ev. Kirche. Hier tauschte man sich noch angeregt über die Erfahrungen des Tages aus. Am Ende war das Resümee, dass man dieses doch wiederholen sollte.
Mittlerweile gehört diese Art von Pilgern bereits zu einem festen Bestandteil der ökumenischen Arbeit. Es war bereits die 4. Pilgerwanderung in Stadtoldendorf und jedes Mal mit neuen Teilnehmern.
Die Bilder zur Pilgerwanderung finden Sie HIER