Klopft an Türen, pocht auf Rechte!
Sternsinger aus Stadtoldendorf sammeln 2.097,10 Euro für Kinder in Not
Am Samstag, den 07.01.2012 war es soweit. Nach der Aussendungsandacht, die um 13.30 Uhr in der kath. Kirche in Stadtoldendorf stattfand, machten sich die Sternsinger auf den Weg, um die Häuser zu segnen. Diakon Artmann hielt die Aussendungsandacht und weiht die Sternsinger und die Kreide, mit der der Segen auf die Rahmen der Haustüren geschrieben wird. In seiner Ansprache an die Kinder, machte er Ihnen nochmals deutlich, dass Ihre Aufgabe sehr wichtig sei, da sie nicht nur Geld für die Kinder in Not sammeln würden, sondern auch den vielen Gläubigen in der Gemeinde eine große Freude bereiten, indem sie die Familien besuchen und den Segen Christi bringen und für jeden sichtbar mit den Buchstaben
20*C+M+B+12 Christus Mansionem Benedicat
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an die Türen schreiben. Es sei nicht wichtig wie viel Geld gesammelt wird, sondern dass sie bereit sind die Nöte anderer wahrzunehmen und zu lindern.
Am Sonntag fand in der ev. luth. Kirche in Stadtoldendorf ebenfalls ein Gottesdienst für die Sternsinger statt. Herr Diakon Schulz ging auch hier besonders auf das Engagement der Kinder ein. Frau Lohrengel und der Diakon Schulz stellten der ev. luth. Gemeinde das Projekt des Dreikönigssingen vor. Danach machten die Sternsinger auf dem Weg zum Rathaus. Vom Samtgemeinde Bürgermeister Herrn Anders und vom Bürgermeister Herrn Affelt wurden sie dort empfangen. Dann sangen sie ihre Lieder und schrieben den Segensspruch an die Eingangstür des Rathauses. Von dort aus ging es dann über die Dörfer (Holenberg Golmbach, Negenborn, Deensen, Schorborn, Braak, Heinade, Merxhausen, Hellental, Emmerborn, Lenne, Vorwohle und Mainzholzen)
Die 14 kleinen und großen Könige in ihren prächtigen Gewändern sowie die 8 erwachsenen Begleiter der kath. und ev. luth. Pfarrgemeinde waren ganz schön stolz. Zwei anstrengende Tage waren sie in Stadtoldendorf und den umliegenden Dörfern unterwegs zu den Menschen. Sie besuchten ca. 160 Familien und das Ergebnis ihres Engagements kann sich wahrlich sehen lassen: 2.097,10 Euro kamen bei der Sammlung zusammen.
Allen Spendern, Helfern und vor allen Dingen den Kindern sei recht herzlichen Dank gesagt für ihr großes Engagement.
Bereits im Vorfeld hatten sich die Mädchen und Jungen auf das diesjährige Leitwort „Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“ vorbereitet. Wie überall in Deutschland machten sie damit deutlich, dass die Rechte von Kindern überall auf der Welt respektiert und unterstützt werden müssen. Sie setzen sich dafür ein, dass Erwachsene und Politiker ihre Rechte schützen. Denn Armut und Gewalt sind massive Verletzungen der Kinderrechte, Gesundheitsversorgung und Bildung müssen selbstverständlich sein. Doch gerade in Nicaragua, dem Beispielland der Aktion Dreikönigssingen, werden die Kinderrechte von vielen mit Füßen getreten. Missbrauch, Misshandlung und häusliche Gewalt gegen Kinder sind dort an der Tagesordnung.
Doch nicht nur die Kinder in den Projekten in Nicaragua profitieren vom Einsatz der kleinen Könige in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in gut 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden.