Ökumenische Sternsingeraktion in Stadtoldendorf

Kinder zeigen Stärke

Die 1. ökumenische Sternsingeraktion in Stadtoldendorf war ein großer Erfolg.

(Stadtoldendorf). Am Samstagmittag wurden die 19 Sternsinger mit ihren 11 Begleitern mit einer feierlichen Andacht, die von Pastorin Lange in der ev. Kirche gehalten hatte, ausgesendet. Nach dem 1. anstrengenden Tag feierten alle Sternsinger und Begleiter in der kath. Kirche die Abendmesse. Nach 2 Tagen und rund 140 Besuchen waren die Sammelbüchsen der Sternsinger ganz schön schwer. Die 19 Sternsinger waren als Kaspars, Melchiors, Balthasars und Sternträger in Stadtoldendorf und den umliegenden Dörfern unterwegs zu den Menschen. Unzählige Male hatten sie den Segen „20*C+M+B+11“, Christus Mansionem Benedicat, über zahllose Türen geschrieben. Doch das Ergebnis ihres Engagements konnte sich wahrlich sehen lassen: 2010,00 Euro kamen bei der Sammlung zusammen, die für Not leidende Kinder in aller Welt bestimmt sind.
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„Das war klasse“, freuten sich alle. Jetzt können wir den Kindern überall helfen.“ Frau Pastorin Lange und Pfarrer Kreye freuten sich über den Einsatz der zahlreichen Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen in Ihren Gemeinden: „Es ist prima, dass sich all die kleinen und großen Menschen für eine gerechte Welt einsetzen und damit ihren Beitrag zu einer tollen Aktion leisten.“

Bundesweit beteiligten sich die Sternsinger in diesem Jahr an ihrer 53. Aktion Dreikönigssingen. Bereits im Vorfeld hatten sich die Mädchen und Jungen auf das diesjährige Leitwort „Kinder zeigen Stärke“ vorbereitet. Wie überall in Deutschland machten sie damit deutlich, dass auch Kinder mit einer Behinderung in den so genannten Entwicklungsländern immer wieder neu Stärke zeigen. Ohne Beine Fußballspielen? Ohne Hände schreiben? Im Rollstuhl tanzen? In Kambodscha, dem Beispielland der 53. Aktion Dreikönigssingen, zeigen Kinder, dass genau diese Dinge möglich sind! Sie machen deutlich, dass man mit einer Behinderung fast alles erreichen kann, wenn man nur an sich glaubt und die nötige Unterstützung bekommt. In den so genannten Entwicklungsländern fehlt es jedoch meist vollständig an dieser Unterstützung und an Konzepten für gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung. Eigene Förderschulen gibt es meist nicht – erst recht nicht in ländlichen Gebieten, wo oft der Großteil der Bevölkerung lebt. Fehlende Infrastruktur, mangelndes Wissen über den Umgang mit Kindern mit einer Behinderung und fehlende Hilfsmittel verschlechtern die Situation zusätzlich. In armen Ländern haben Kinder und Erwachsene mit einer Behinderung oftmals kaum Chancen auf eine Schulbildung oder bezahlte Arbeit. Die meisten führen ein Leben in Ausgrenzung und Armut. Auch darauf wiesen die Sternsinger mit ihrem Engagement hin. Mit ihrem Einsatz für benachteiligte Gleichaltrige in aller Welt zeigten die kleinen Könige ebenfalls eine Menge Stärke.

Denn nicht nur die Kinder in den Projekten in Kambodscha profitieren vom Einsatz der Sternsinger in Deutschland. Straßenkinder, Aids-Waisen, Kindersoldaten, Mädchen und Jungen, die nicht zur Schule gehen können, denen Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung fehlen, die in Kriegs- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern oder ohne ein festes Dach über dem Kopf aufwachsen – Kinder in gut 110 Ländern der Welt werden jedes Jahr in Projekten betreut, die mit Mitteln der Aktion unterstützt werden. Gemeinsam mit ihren jugendlichen und erwachsenen Begleitern haben sich auch die Sternsinger aus (Ortsteil oder Pfarrgemeinde eintragen) auf ihre Aufgabe vorbereitet. Sie kennen die Nöte und Sorgen von Kindern rund um den Globus und sorgen mit ihrem Engagement für die Linderung von Not in zahlreichen Projektorten.